TSG-Journal_2025_01

Was macht Lateintanz so besonders? Viele denken vielleicht an glitzernde Outfits, schnelle Drehungen und leidenschaftliche Blicke – und ja, das gehört auch dazu! Doch hinter den fünf lateinamerikanischen Tänzen Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive steckt weit mehr als nur Show. Sie vereinen Musik, Sport und Emotionen auf einzigartige Weise und begeistern Menschen weltweit. Mit Ausnahme des Paso Doble lassen sich die anderen vier Tänze dabei nicht nur zu klassischer Turniermusik, sondern auch zu vielen aktuellen Popsongs tanzen. Während Profitänzer oft schon im Kindesalter mit dem Training beginnen, machen die meisten Hobby-Tänzer ihre ersten Schritte als Jugendliche in Tanzkursen. Hier geht es zunächst um das Erlernen von Schrittfolgen. Wer jedoch tiefer in die Welt des Lateintanzes eintaucht, merkt schnell: Die wahre Kunst liegt in der Technik. Denn es reicht nicht, einfach nur die Füße an die richtige Stelle zu setzen – der gesamte Körper tanzt mit! Haltung, Balance und Körperspannung spielen eine riesige Rolle. TECHNIKTRAINING, DAS DIE FITNESS FORDERT Profis verbringen oft ganze Trainingseinheiten damit, nur an einem einzigen Schritt zu feilen. Die Feinkoordination ist so anspruchsvoll, dass kleinste Muskelpartien im Bruchteil einer Sekunde angespannt oder gelöst werden müssen. Eine aufrechte Haltung darf nie zusammenbrechen, die Bewegungen sollen fließend wirken, und trotzdem müssen die Schritte blitzschnell und präzise zur Musik erfolgen. Und wer denkt, Tanzen sei "kein richtiger Sport", der hat noch nie ein Lateintanztraining mitgemacht: Neben Technik und Rhythmusgefühl ist extreme körperliche Fitness gefragt! Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit sind essenziell, um die anspruchsvollen Bewegungen über mehrere Minuten hinweg durchzuhalten. Laut der amtierenden Weltmeisterin Kristina Moshenska sollte ein Tänzer sogar 50 % seiner Trainingszeit in allgemeine Fitness investieren. Das Training selbst ist vielseitig: Neben regelmäßigem Gruppentraining, in dem neue Choreografien und Technik geübt werden, nehmen fortgeschrittene Tänzer zusätzlich Privatstunden, um ihre Technik zu verfeinern. Besonders wichtig ist auch das „Freie Training“, in dem man ohne Trainer die erlernten Bewegungsabläufe wiederholt, bis sie automatisiert sind. Das geht so weit, dass selbst Amateurtänzer vier- bis sechsmal pro Woche für mehrere Stunden trainieren. LATEINTANZ GEHT AUCH SOLO Übrigens: Wer glaubt, Lateintanzen sei nur etwas für Paare, liegt falsch! Viele Tänzer trainieren und tanzen auch solo – sogar auf Turnieren. Der Sport bietet eine einzigartige Mischung LATEINTANZ – MEHR ALS NUR EIN HOBBY TERMINE 22. März, 17:00-18:00 Uhr: Salsa-Workshop Fortgeschrittene 22. März, 18:15-19:15 Uhr: Salsa-Workshop Anfänger 22. März, 19:30 Uhr: Tanzparty aus Individualität und Gemeinschaft: Man arbeitet hart an sich selbst, doch durch das gemeinsame Üben im Training entstehen oft enge Freundschaften, die weit über den Tanzsaal hinausgehen. Die mitreißende Musik, die Dynamik der Bewegungen und der soziale Zusammenhalt machen Lateintanz zu weit mehr als nur einem Sport – für viele wird er zu einer echten Leidenschaft. Warum also nicht selbst einmal ausprobieren? Egal ob mit oder ohne Tanzpartner, als Anfänger oder Fortgeschrittener – Tanzen bietet eine wunderbare Möglichkeit, sich zu bewegen, Stress abzubauen und neue Menschen kennenzulernen. Einfach loslegen, bei der Tanzsportabteilung (TSA) vorbeischauen und die Musik auf sich wirken lassen! Hinter den fließenden Bewegungen steckt hartes Training. 16 |

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