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Die Hockeyaktiven in Weinheim sammeln Spenden für ein Großfeld. Mit drei Aktionen geht es für sie jetzt in den Endspurt.

Weinheim. 1 Million Euro. So viel kostet das Hockeygroßfeld, für das die Aktiven unermüdlich Gelder generieren. „Das ist eine Mammutaufgabe“, gibt Projektleiter Moritz Nelles zu. Eine, die nur unter Einbeziehung der Stadtgesellschaft und der regionalen Wirtschaft zu stemmen sei. Ein großer Teil ist laut Nelles bereits geschafft, nun folgt der Endspurt. „Dafür haben wir ein Paket geschnürt, bei dem sich wirklich jede und jeder nach seinen Möglichkeiten einbringen kann“, hofft Nelles auf breite Unterstützung.

Neueste Aktion ist ein Crowdfunding auf der Plattform www.toyota-crowd.de/hockeyfeldweinheim. Bis zum 22. Juli gibt es ganz unterschiedliche Prämien, etwa Konzertkarten der Fantastischen Vier einschließlich Backstage-Führung, eine Wohnzimmerlesung mit Krimiautorin Silke Ziegler oder auch das Mitfahren im Rennauto auf dem Nürburgring. „Bei den Prämien ist für jeden was dabei“, ist der Projektleiter sicher und kündigt weitere „Knaller“ an. „Wir werden immer wieder Neues einstellen“, empfiehlt er, die Plattform im Auge zu behalten.

Eine andere Form der Unterstützung bilden die Rasenpaten (https://hockey-weinheim.platzvermarktung.de). Dabei werden eine oder mehrere Parzellen des noch virtuellen Großfelds erworben, deren Preis startet bei 100 Euro. „Darüber sind bereits über 55.000 Euro zusammengekommen“, sagt Nelles. Und weil aus viel Kleinem auch Großes entsteht, gibt es über www.gofundme.com/f/hockey-weinheim-projekt-grossfeld  zu guter Letzt eine ganz niederschwellige Aktion, bei der Spendende den Betrag individuell festlegen. „Und wir sind wirklich für jeden Euro dankbar“, so der Projektleiter.

Doch warum überhaupt das Großfeld? „Wir haben ca. 240 Hockeykinder und -jugendliche, dazu eine Damen-, Eltern- und Special Hockey-Mannschaft“, sagt Nelles. Allen zusammen stehe derzeit lediglich ein Kleinfeld – also die Hälfte des Großfelds – zur Verfügung. Aufgrund des geringen Platzangebots komme es zu Mehrfachbelegung während der Trainingszeiten. „Ab der U12 werden Ligaspiele zudem auf größeren Feldern ausgetragen“, erklärt der Projektleiter. Die Folge: Heimspiele müssten in Mannheim gespielt werden und viele Kinder wanderten aufgrund der besseren Bedingungen zu anderen Vereinen ab. „Wir möchten das unbedingt ändern, den Kindern in ihrem Hobby eine Zukunft bieten und den Hockeysport damit in der Stadt halten“, so Nelles. Diese Zukunft ginge einher mit einem Wechsel der Hockeyabteilung vom AC Weinheim zur TSG Weinheim. Die TSG stellt den Aktiven den Waldsportplatz zur Verfügung. Seit mehreren Monaten bemüht sich die Abteilung um die Finanzierung, die bis zu den Sommerferien stehen muss. Und wenn sie nicht erreicht wird? „Dann ist die Zukunft  für den Hockeysport in Weinheim ungewiss“, wird der Projektleiter deutlich.

Alle Informationen zum Hockeygroßfeld und zu allen Aktionen gibt es unter www.tsg-weinheim.de/sportarten/hockeyfeld.